Die Chopard Alpine Eagle Cadence 8HF Titanium (Referenz: 298600-3020) verfügt über ein atemberaubendes pechschwarzes Zifferblatt und ist die neueste Ergänzung der Raubvogel-Kollektion der Marke. Die Uhr ist in einem Titangehäuse der Güteklasse 5 mit einem Durchmesser von 41 mm untergebracht und mit einem integrierten Titanarmband ausgestattet. Unter ihrem hübschen Äußeren verbirgt sich ein Chronometer-zertifiziertes Hochfrequenzwerk, das Chopard 01.12-C. Carl Eady beginnt mit einem Rückblick auf die Geschichte der Maison, einschließlich der St. Moritz, der Uhr, die die Kreation der Chopard Alpine Eagle inspirierte.

Chopard ab 1860
Die Ursprünge von Chopard reichen bis ins Jahr 1860 zurück, als Louis-Ulysse Chopard, ein talentierter junger Uhrmacher, sein Unternehmen in Sonvilier, einer Stadt im Schweizer Berner Jura, gründete. Der Schwerpunkt des Unternehmens lag auf der Herstellung von Präzisionstaschenuhren und Chronometern. Die für ihre Qualität, Präzision und Liebe zum Detail bekannten Zeitmesser von Chopard zogen Kunden in ganz Europa und Russland an. Im Jahr 1885 war Zar Nikolaus II. der bedeutendste Kunde des Unternehmens, obwohl es die Partnerschaften des Unternehmens mit der Schweizerischen Eisenbahngesellschaft und Tir Fédéral (dem Schweizerischen Bundesschützenverband) waren, die den Namen Chopard letztendlich bekannt machten.

Im Jahr 1937 beschloss Paul-André Chopard (der Enkel von Louis-Ulysse), das Unternehmen nach Genf zu verlegen, der Heimat der besten Uhrenmarken der Welt. Chopard blieb bis 1963 im Besitz der Familie und wurde dann an Karl Scheufele III und seine Frau Karin verkauft.

Karl Scheufele erwirbt Chopard (1963)
Bevor die Familie Scheufele Chopard übernahm, beschäftigte das Unternehmen nur eine kleine Handvoll Mitarbeiter. Seit 1963 verzeichnete die Maison jedoch ein exponentielles Wachstum und beschäftigt heute weltweit über 2000 Mitarbeiter. Offensichtlich hat die Familie Chopard erfolgreich durch die anspruchsvollen Gewässer des Luxussektors navigiert.

Chopards visionärer Ansatz
Die Maison verfolgt einen visionären Geschäftsansatz und investierte 1978 in eine eigene Gießerei, gründete 1996 die Chopard-Manufaktur und eröffnete 2013 eine weitere Niederlassung im Val de Travers, nämlich Fleurier Ebauches.

Darüber hinaus begab sich die Maison auch 2013 erneut auf ihre „Reise zu nachhaltigem Luxus“. Diese Initiative führte dazu, dass Chopard „den sozialen und ökologischen Auswirkungen, mit denen die Uhren- und Schmuckindustrie konfrontiert ist“, große Aufmerksamkeit schenkte. Seitdem hat die Marke ihren Worten Taten folgen lassen und auf Fairmined-Gold und Lucent Steel (bestehend aus mindestens 80 % recyceltem Stahl) umgestellt.

Caroline und Karl-Friedrich Scheufele
Im Jahr 2001 übergab Karl Scheufele III. die Leitung des Familienunternehmens an seine Kinder Karl-Friedrich Scheufele und seine Schwester Caroline Scheufele. Die Geschwister tragen beide den Titel „Co-Präsident“ und haben ihre jeweiligen Stärken ausgespielt. Das Unternehmen erfreut sich weiterhin bester Gesundheit und genießt höchste Wertschätzung. Caroline Scheufele ist äußerst kreativ, eine Eigenschaft, die bereits 1985 zum Ausdruck kam, als sie „einen Clown mit einem Bauch voller Diamanten und farbigen Steinen“ zeichnete. Caroline wird von einem umfangreichen Team talentierter Personen unterstützt, die an zahlreichen Kreationen arbeiten. Sie wird jedoch für immer mit der Entwicklung vieler „Happy Diamonds“-Produkte und zahlreicher „Happy Sport“-Uhren verbunden sein.

Der Uhrenbereich wird maßgeblich von Karl-Friedrich Scheufele betreut. Die Marke verfügt über zwei Niederlassungen in Fleurier und ein weiteres Atelier in Genf. An den Standorten gibt es verschiedene Funktionen, darunter Forschung und Entwicklung, Design, Herstellung von Uhrwerken, Gehäuseherstellung und Montage. Tatsächlich ist das Unternehmen ein perfektes Beispiel für ein vertikal integriertes Maison.

Das Produktportfolio des Unternehmens ist beeindruckend. Zu den Kollektionen gehören Happy Sport, Happy Diamonds, Alpine Eagle, L.U.C, L’Heure du Diamant, Mille Miglia und Imperiale. Obwohl alle Kollektionen Vorbilder für Luxus sind, haben sie alle ihren eigenen Charakter, sprechen ein breites Spektrum potenzieller Kunden an und machen Chopard zu einer äußerst wettbewerbsfähigen Marke im Uhren- und Schmucksektor.

Sportuhren von Chopard
In den letzten Jahren hat sich die Kategorie der Herren-Sportuhren zum wettbewerbsintensivsten Marktsegment entwickelt. Seit 1988 ist die Motorsportkollektion Mille Miglia von Chopard ein Erfolg für die Marke. Ebenso stellte die Maison 2019 die Alpine Eagle-Kollektion vor und nutzte damit die weit verbreitete Vorliebe für vielseitige Sportuhren, die auch zu Hemd und Krawatte gut aussehen. Die Veröffentlichung des Alpine Eagle stellte eine ernsthafte Herausforderung für die etablierten Marktteilnehmer dar.

Chopard St. Moritz (1980)
Die Geschichte der Chopard Alpine Eagle lässt sich bis in die späten 1970er Jahre zurückverfolgen, als der 22-jährige Karl-Friedrich Scheufele unter der Leitung seines Vaters eine Uhr namens „St. Moritz“ kreierte. Entworfen, um den anspruchsvollen Geschmäckern der alpinen Elite gerecht zu werden, stellte die St. Moritz eine Abkehr von den traditionellen Kreationen mit Goldgehäuse dar, für die Chopard damals bekannt war. Die 1980 in Basel eingeführte Uhr verfügte über eine radikal verschraubte Lünette, ein integriertes Armband und war aus Edelstahl gefertigt. Zum Zeitpunkt seiner Enthüllung war es für Chopard ein Wagnis, erwies sich jedoch im darauffolgenden Jahrzehnt als großer Erfolg.

Chopard Alpine Eagle (2019)
Rund 40 Jahre später wiederholte sich die Geschichte, als Karl-Fritz (Karl-Friedrichs Sohn) maßgeblich an der Entwicklung einer neuen Sportuhr beteiligt war. Das Design war eindeutig vom St. Moritz beeinflusst, enthielt jedoch alle wesentlichen Attribute und Verfeinerungen, die der anspruchsvolle Verbraucher von heute erwartet.

Der 2019 eingeführte Chopard Alpine Eagle erwies sich sofort als Erfolg und ist heute ein wichtiges Mitglied des Produktportfolios der Marke. Die Vision für die Alpine Eagle-Kollektion basiert auf der Leidenschaft der Familie für die natürliche alpine Umgebung und dem Wunsch, eine Uhr zu schaffen, die die Werte verkörpert und die Anforderungen der Leistungsträger des Lebens erfüllt. Karl-Friedrichs Engagement für den Erhalt der Alpen ist so groß, dass er 2020 Gründungsmitglied der Alpenadler-Stiftung war.

Seeadler-©Remi-Chapeaublanc-Alpine-Eagle-Foundation
Bild – Seeadler ©Remi Chapeaublanc – Alpine-Eagle-Foundation

Chopard Alpine Eagle Cadence 8HF Titan – Gehäuse
Die Alpine Eagle-Kollektion ist im Laufe der Jahre gewachsen und umfasst Gehäusegrößen von 36, 41 und 44 mm. Die Modelle sind in verschiedenen Gehäusematerialien erhältlich, darunter das oben erwähnte Lucent Steel sowie Bimetall- und 18-Karat-Varianten. Das neueste Modell, die Chopard Alpine Eagle Cadence 8HF Titanium, ist, wie der Name schon sagt, in einem Titangehäuse der Güteklasse 5 untergebracht und mit einem passenden, integrierten Armband ausgestattet.

Titan der Güteklasse 2 hat ein leicht mattes, graues Aussehen, während Titan der Güteklasse 5 das Polieren erleichtert. Daher verfügt das Alpine Eagle Cadence 8HF Titanium über eine Kombination aus vertikal satinierten und polierten Oberflächen. Titan der Güteklasse 5 ist eine Legierung bestehend aus 90 % Titan, 6 % Aluminium und 4 % Vanadium. Es wird als „Alpha-Beta-Titanlegierung“ bezeichnet und ist teurer als Titan der Güteklasse 2 und teurer in der Verarbeitung. Ein zusätzlicher Vorteil der Verwendung von Grade 5 besteht darin, dass es viel stärker ist als sein billigeres Gegenstück.

Die Alpine Eagle, eine Weiterentwicklung des St. Moritz-Designs, hat die ausgeprägten Rundungen der 80er-Jahre-Uhr zurückgenommen, die von den Schrauben der Lünette ausgingen. Das Gesamtbild ist weniger dekorativ, verleiht dem Alpine Eagle aber ein moderneres Erscheinungsbild. Alle acht hochglanzpolierten Schrauben, die die Lünette durchziehen, folgen ihrem geschwungenen Profil.

Chopard Alpine Eagle Cadence 8HF Titan – Eagle-Iris-Zifferblatt
Das vielleicht auffälligste Detail der Alpine Eagle-Kollektion sind die Zifferblätter, die jeweils geprägt, verzinkt und lackiert sind und das Aussehen einer Adleriris nachbilden. Als Hommage an den gleichnamigen Greifvogel ist das Zifferblattmotiv dramatisch und verleiht eine hervorragende Tiefe, die die mit traditionellen Sonnenschliff-Oberflächen erzielten Werte übertrifft. In diesem Fall verfügt die Cadence 8HF über ein pechschwarzes Zifferblatt, das vom Nachthimmel über den Alpen inspiriert ist. Es bietet einen wunderbaren Hintergrund für die leuchtend facettierten Zeiger und Zifferblattmarkierungen.

Die rhodinierten Stundenmarkierungen sind großzügig mit Super-LumiNova® der Güteklasse X1 gefüllt und ragen erneut hervor und verleihen dem Zifferblatt ein Gefühl von Tiefe. Im Gegensatz zu den regulären Alpine Eagle-Modellen wurden die römischen Ziffern bei 3, 6 und 9 Uhr durch einfache Strichmarkierungen ersetzt, mit Ausnahme der Mittagsanzeige, bei der die Ziffern „XII“ oben angebracht sind.

Das sportliche Design wird durch einen feinen Sekundenzeiger aus der Mitte mit einem Gegengewicht in Form einer Adlerfeder unterstrichen. Sein leuchtend orangefarbener Farbton wiederholt sich auf der Minuterie und dem pfeilförmigen Hochfrequenzlogo.

Chopard Kaliber 01-12-C
Der Begriff „8HF“ bezieht sich auf das Hochfrequenzwerk dieser Uhr, das Chopard-Kaliber 01-12-C. Im Jahr 2012 stellte Chopard sein erstes Hochfrequenzwerk vor, das L.U.C 01-06-L, das in einem zeitgenössischen L.U.C-Modell zum Einsatz kam.

Vor kurzem, im Jahr 2021, brachte Chopard die Alpine Eagle Cadence 8HF mit der Referenznummer 298600-3005 heraus, die über ein Zifferblatt in Vals Grey und ein Titangehäuse verfügt und auf nur 250 Stück limitiert ist. Dies war das erste Mal, dass ein Hochfrequenzwerk in einem Alpine Eagle-Modell zum Einsatz kam. Jetzt kehrt das Uhrwerk, das Kaliber 01.02-C, in der neuen Chopard Alpine Eagle Cadence 8HF Titanium Referenz 298600-3020 zurück.

Der Hauptvorteil der Erhöhung der Bewegungsfrequenz besteht darin, dass sie weniger stoßempfindlich ist und standardmäßig eine höhere Präzision liefert. Die potenziellen Nachteile hochfrequenter Bewegungen bestehen darin, dass sie oft mehr Energie verbrauchen, mehr Schmiermittel verbrauchen und einem höheren Verschleiß unterliegen können. Um diese potenziellen Nachteile zu beheben, überarbeitete Chopard das Regulierorgan, verkleinerte die Größe der Unruh und stattete das Uhrwerk vor allem mit einem Impulsstift, einem Ankeranker und einem Hemmungsrad aus Silizium aus.

Silizium ist leicht und seine Oberfläche ist reibungsfrei, sodass häufig keine Schmiermittel erforderlich sind. Darüber hinaus können mit Silizium aufwendig geformte Bauteile hergestellt werden, die mit herkömmlichen CNC-, Erodier- oder Stanzverfahren nicht möglich sind. In diesem Fall wurde die Geometrie des Ankerrads optimiert und verfügt über mehr Zähne, als man normalerweise bei 3-Hz- oder 4-Hz-Uhrwerken sieht, was den Betrieb des Kalibers 01.02-C effizienter macht.

Durch die Verbesserung der Effizienz und die Minimierung der Reibung haben die Ingenieure von Chopard einen erstklassigen Motor geschaffen, der nur etwa alle fünf Jahre gewartet werden muss und – vorausgesetzt, die Uhr ist vollständig aufgezogen – 60 Stunden lang autonom läuft.

Das integrierte Armband erscheint als natürliche Erweiterung des Uhrengehäuses. Es besteht ebenfalls aus Titan der Güteklasse 5 und ist konisch. Die Flanken jedes Glieds sind passend zur Lünette satiniert, während die zentralen Kappen in hochglanzpolierter Form präsentiert werden. Jedes Glied des Armbands ist fachmännisch gefertigt und ineinandergreifend, um eine optimale Passform zu gewährleisten und Lücken zu vermeiden. Für zusätzliche Sicherheit sorgt eine dreifach faltbare Titanschließe mit Stahlzungen und Sicherheitsdrückern.

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